Über uns – die Historie der Kreativitätsschule Morenhoven e.V.
Es hat vor mehr als vierzig Jahren angefangen mit Bürgern, die aus den Städten aufs Land umsiedelten. Manchen fehlte danach die Kulturvielfalt der Stadt. Wer ein kulturelles Angebot für seine Kinder oder auch für sich selbst wollte, musste sich bestehenden Einrichtungen anschließen – oder ganz einfach selbst die Initiative ergreifen. So war es auch in der Geburtsstunde der Kreativitätsschule Morenhoven. Unversehens fanden sich viele Eltern in einem Verein wieder, organisierten Räumlichkeiten und arbeiteten mit an pädagogischen Konzepten, an Satzungen und Finanzierungsplänen – dabei hatten sie doch eigentlich nur eine interessante Variante in der außerschulischen Bildung für die Freizeitgestaltung ihrer Kinder gesucht!
Eine schwierige Zeit begann für die Krea, als fast zehn Jahre nach ihrer Gründung die öffentlichen Fördergelder stark gekürzt wurden. Was an Kreativitätsschulen anderenorts letztlich zum bitteren Ende der außerschulischen Arbeit mit Kindern führte, sollte in Morenhoven zum besonderen Ansporn werden. Es war uns klar, dass der Erhalt der Krea nur zu erreichen war, wenn wir ihr Programm um ein Kulturangebot für die Eltern der Krea-Kinder erweiterten.
Aber das war nicht einfach. Wir haben viele Genres der Kulturarbeit ausprobiert, bis wir beim Kabarett hängengeblieben sind. Dies war damals noch nicht so publikumswirksam wie heute, aber unser Frühstart in dieser Sparte sollte uns letztendlich zugutekommen. Wir merkten sehr schnell, dass auch damit nicht wie selbstverständlich die Vereinskasse zu füllen war, aber mit Beharrlichkeit – und zugegebenermaßen mit viel Spaß an der Arbeit – wurde die Sparte Kabarett der Krea zu einem Markenartikel im ganzen Land.
Uns kam zu Hilfe, dass wir die 1988 gegründeten Morenhovener Kabarett-Tage mit einem
wahren „Sahnehäubchen“ versehen hatten. Wir hatten mit der „Morenhovener Lupe“ nämlich
einen „Kleinkunstpreis“ ins Leben gerufen, als es in Deutschland erst zwei oder drei solcher
Kulturpreise gab. Mit diesem Preis sollten Mitmenschen ausgezeichnet werden, die sich in
ganz besonderer Weise ihrer Sprache bedienten. Das waren zwar in erster Linie Kabarettisten,
aber auch andere Sprachgenies wie Frau Dr. Erika Fuchs oder ein Politiker wie Dr. Gregor Gysi.
Die Morenhovener Kabarett-Tage mit der Verleihung der Lupe als Höhepunkt sind im Laufe
der vergangenen dreißig Jahre zu einem Markenartikel für die ganze Region geworden. Das
macht uns stolz!
Inzwischen sind wir nach vielen Bemühungen im eigenen Haus gelandet und können hier nun
sowohl mit dem Kinderprogramm, als auch mit unseren Kultur- und Kabarettprogrammen zur
vollen Entfaltung finden.
Unser Vorstand